Wenn Eltern sich einmal die Frage stellen, ob sie ihr Kind dazu zwingen sollen, ein Internat zu besuchen, dann ist in der Regel die Verzweiflung groß. Oft sind mangelnde Schulleistungen vorausgegangen, die Lehrer sprechen von Verweigerung oder der Null-Bock-Phase des Schülers. Dabei könnte es anders laufen – das Leistungspotenzial ist meistens vorhanden. Die Prioritäten des Schülers liegen nur gänzlich anders.
Ganz logisch betrachtet liegt der Gedanke nahe, das Umfeld des Kindes zu verändern. Wer Schule schwänzt, der tut das oft, weil seine Freunde es ebenfalls mit dem Schulbesuch nicht so genau nehmen. Wer gegen den Lehrer aufbegehrt, der ist manchmal schlicht unterfordert oder fühlt sich nicht verstanden. Beim Kind kann die Entscheidung, es auf ein Internat zu schicken, aber so ankommen, als wolle man es bestrafen oder loswerden. Folglich rebelliert es. Was es jetzt hat, gefällt ihm selbst nicht. Das, was da auf dem Internat kommen könnte, ist aber vielleicht viel schlimmer – so die Gedankenwelt des Sprösslings. Innerhalb der Familie entstehen dann schnell Konflikte. Die Basis des Miteinanders bröckelt – keine angenehme Situation. Die Eltern selbst sind noch im Zweifel. Fragen wie: „Können wir uns das finanziell leisten? Gibt es sogar Fördermöglichkeiten? Und will mein Kind überhaupt ins Internat? Wie können wir es überzeugen?“ treiben sie um.
Zwang ist keine Lösung!
Auf die Frage, ob Eltern ihr Kind gegen seinen Willen auf ein Internat geben sollten, gibt es nur eine klare Antwort: NEIN! Sie selbst würden es ja auch nicht wollen, dass jemand über Ihren Kopf hinweg entscheidet und Sie die Konsequenzen dessen zu tragen haben.
Der Weg ins Internat sollte deshalb immer freiwillig erfolgen.
Tatsächlich verweigert jedes wirklich gute Internat die Aufnahme von Schülern, die vom Internatsleben nicht überzeugt sind
Internate sind – so sollte es zumindest sein- ausschließlich an Schülern interessiert, die dem Internatsleben offen gegenüberstehen. Schüler, die von Seiten der Eltern bedrängt oder gar gezwungen werden, ein Internat zu besuchen, stellen keine ideale Grundvoraussetzung für ein Internat dar. Eltern reagieren zum Teil auch mit Unverständnis. Doch letztlich geht es nicht um den Wunsch der Eltern, sondern vielmehr darum, dem Schüler gerecht zu werden. Sofern Sie sich mit dieser Thematik konfrontiert sehen: „Unser Kind will nicht ins Internat. Sollen wir es zwingen?“ ist es wichtig, eine vertrauensvolle Basis zu schaffen. Die Gefühle und Ängste Ihres Kindes zu verstehen. Nicht Sie wollen ins Internat, sondern zu Ihrem Kind soll es passen.
Das ist keine Entscheidung, die rein kognitiv getroffen wird. Hier spielen weitere wichtige Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel das richtig gute Bauchgefühl. Würden Sie Ihr Kind von der Entscheidung ausschließen, könnte das deutlich kontraproduktiv ausfallen.
Wichtige Faktoren könnten sein:
• Ihr Kind könnte noch mehr „dicht machen“
• Es könnte sich unverstanden und abgelehnt fühlen
• Es könnte sich nicht respektiert und wenig ernst genommen fühlen
• Es könnten Machtverhältnisse aus dem Ruder laufen
• Das familiäre Miteinander könnte leiden
• Die Vertrauensbasis kann Schaden nehmen
Informieren Sie sich gemeinsam zum Thema Internat
Bieten Sie Ihrem Kind schulische Alternativen und Hilfestellung an. Sprechen Sie offen über Möglichkeiten und Vorurteile. Schauen Sie sich Internate & Privatschulen sowie deren verschiedene Ausrichtungen an.
Die Wahl eines Internates sollte kein Schnellschuss sein!
Möglichkeiten und Perspektiven aufzeigen
Der Kontakt zu den bestehenden Freunden muss nicht gänzlich abbrechen, stattdessen bereichern zusätzliche Freundschaften im Internat das Leben. Schüler mit speziellen Talenten und Begabungen erhalten oft tolle Fördermöglichkeiten, die sich nicht auf kognitive Bereiche beschränken. Auch sportliche, musische oder künstlerische Begabungen werden gern gefördert. Der Schüler steht im Internat als ganze Persönlichkeit im Vordergrund. Persönliche Reifung und Entwicklung ist ein Teil des Ganzen. Der Wechsel auf ein Internat bietet zusätzliche Möglichkeiten.
Ihr Kind kann sich diese Internatswelt nicht vorstellen. Vielleicht wird es durch Vorurteile oder Neid aus dem Umfeld geprägt. Der Besuch eines Internates hat nicht mit Verlust, sondern mit zusätzlichem Gewinn und wertvollen Erfahrungen zu tun.
Ihr Kind sollte sich ganz frei für oder gegen ein Internat entscheiden dürfen
Je älter Ihr Kind ist, umso mehr sollte es mitentscheiden. Mit dem Eintritt in Klasse 9 oder 10 fällt es natürlich leichter. Sollten Ihre Kinder in Klasse 5, 6 oder 7 ein Internat besuchen, obliegt es mehr Ihrem Bauchgefühl oder wir finden die ideale Lösung im InternatsCoaching. Nichts desto trotz sollten Kinder auch in dem Alter nicht in ein Internat eingegliedert werden, sofern sie dies gar nicht möchten. Der Schmerz und das Heimweh wird den Erfolg blockieren.
Ihrem Kind sollte es im Internat gut gehen!
Nur Sie – gemeinsam mit Ihrem Kind – können die Entscheidung Internat treffen
• Internatserfahrungen anderer zählen hierbei nicht
• Familientraditionen sind toll, doch sie müssen nicht zu Ihrem Kind passen
• Bildung, Wissen und Privilegien sind definitiv Türöffner – doch nur dann, wenn Ihr Kind dazu bereit ist
• Als Eltern ehrt es Sie, wenn Sie darüber nachdenken, Ihr Kind in ein Internat zu geben. Loslassen, Freiräume gewähren und Vertrauen in Menschen zu investieren, die der Fürsorge Ihres Kindes nachgehen, zeugt von Größe. Außerdem sind sie bereit, auf gemeinsame Familienzeit zugunsten Ihres Kindes zu verzichten.
• Stellen Sie zugunsten Ihrer Kinder eigene Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen hintenan
• Hören Sie Ihrem Kind genau zu – was will es? Was will es nicht? Warum?
• Drohen Sie nicht mit dem Internat sondern erklären Sie das Privileg dessen
• Bauen Sie Vertrauen auf, bieten Sie die Möglichkeit an, Internate wirklich unverbindlich zu besuchen und kennenzulernen.
• Lassen Sie ihr Kind aktiv bei der Auswahl der möglichen Internate unterstützen
• Schlagen sie einen Familienausflug (national oder international vor) um Internate kennenzulernen
• Erklären Sie, was es für Sie als Familie bedeuten würde, sich zugunsten des Kindes dieser veränderten Situation zu stellen
• Bieten Sie den Halt, immer nach Hause zurückgehen zu können, sofern die Entscheidung tatsächlich falsch war
• Erklären Sie, dass Internatskosten für gewöhnlich nicht aus der Portokasse gezahlt werden, sondern Sie aus Liebe und Verantwortung bereit sind zu investieren
Probetage als Entscheidungshilfe fürs Internat
Internate bieten oft Probetage oder Wochen zum Kennenlernen an. Diese sollten Sie unbedingt nutzen! Vergleichen Sie die Angebote, schulische Ausrichtungen, wie oft Ihr Kind nach Hause fahren kann, mögliche Auslandsaufenthalte, Freizeitangebote, Entwicklungspotenziale, Betreuung und die verschiedenen Abschlüsse, die erworben werden können. Und lernen Sie bitte die Menschen kennen, die dort im Internat leben. Sie sind diejenigen, die über das Wohlgefühl Ihres Kindes entscheiden. Denn Glück und Spaß – auch beim Lernen – sind sehr persönlich und machen das Internatsleben so besonders. Bedenken Sie immer: Auf ein Internat gehören ausschließlich Schüler, die bereit sind, sich dieser Schulform zu öffnen, die mit einem durchgetakteten Tag, einer Form von Leistungsbereitschaft und der Distanz zu den Eltern und Freunden verbunden ist. Auf ein Internat zu gehen, bedeutet, sich einzuordnen, offen für Begegnungen und Regeln zu sein, sich in ein Abenteuer zu stürzen, das vorab nicht erklärt werden kann, sondern erfahren werden muss.
Das Leben in einem Internat ist wie ein eigenes kleines Universum und ein großes Abenteuer
Besuchen Sie mindestens 2 – 3 verschiedene Internate. Vergleichen und hören Sie auf das Bauchgefühl Ihres Kindes. Nur der Name eines Internates macht nämlich noch lange keinen glücklichen und erfolgreichen Internatsschüler aus. Hier spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, die miteinander harmonieren sollten. Als Mutter von zwei Töchtern, die von Klasse 5 bis zum Abitur ein Internat besuchten, weiß ich, wie es sich anfühlt vor der Entscheidung für oder gegen ein Internat zu stehen.
Es gibt auch Schüler, die nicht ins Internat passen!
Nutzen Sie zusätzlich zu Probetagen mein EntscheidungsCoaching – Internatsberatung der besonderen Art, um herauszufinden ob und welches Internat das Beste für Ihr Kind ist. Finden Sie mit Ihrem Kind Klarheit und Sicherheit für das schulische Konzept, das ideal passt. Wo schulischer Erfolg und das Glück Ihres Kindes miteinander einhergehen. Das ist auch mein Ziel!
Als langjähriger Business-Trainer & Coach wurde ich von meinem Auftraggeber – einem Unternehmer – nach betrieblichen Entscheidungsfindung angesprochen, ob ich meine Vorgehensweise auch auf die Internatsentscheidung seines Sohnes übertragen könnte. Er würde ein Internat besuchen und die Frage stehe im Raum, ob dieses Internat nach wie vor das Richtige für ihn sei oder eine Alternative gefunden werden müsste. Dies war der Startschuss für mein heutiges InternatsCoaching – Internatsberatung der besonderen Art. Damit auch Ihr Kind ein Wohlfühlinternat findet!
Wie sie mit Sicherheit das richtige Internat für Ihr Kind finden
EntscheidungsCoaching – Internatsberatung der besonderen Art
Diese besondere Form von Internatsberatung unterstützt Familien auf der Suche nach dem idealen Internat für Ihre Kinder. Gemeinsam finden wir an einem Tag das Wohlfühlinternat für Ihr Kind! Dort, wo sich das Herz–, Kopf- und Bauchgefühl zu einer Einheit verbinden. Genau hier entwickelt sich schulischer Erfolg, persönliche Reifung und die Perspektive für exzellente zukünftige Chancen.
Unser Kind geht ins Internat und fühlt sich dort nicht wohl – auch hier hilft ein EntscheidungsCoaching
Sie zweifeln das Internat Ihres Kindes an? Ihr Kind fühlt sich im Internat nicht wohl? Zweifeln Sie als Eltern an der Entscheidung, ob ein Internat generell in Ihr Familienkonzept passt? Ist der Trennungsschmerz zu groß und die ganze Familie leidet? Nur mit einem gutem Bauchgefühl aller können Sie loslassen und sich zurücklehnen, Ihrem Kind freie Bahn bereiten und die Kompetenzen der Internate voll ausschöpfen. Hierzu gehört Ihr Vertrauen in Ihr Kind und das ausgewählte Internat. Doch leider mangelt es oft am Vertrauen und zusätzlich selbstkreierte Schwierigkeiten machen das Miteinander holprig. Zusätzliche Unsicherheiten, Ängste oder ein schlechtes Gewissen Ihrerseits als Eltern können die Fürsorge im Internatsleben behindern. Ebenso die negative Beeinflussung des näheren Umfeldes.
Lassen Sie uns Ihre Situation deshalb anschauen oder sogar einen möglichen Internatsaufenthalt simulieren
Fühlen Sie in die Situation gemeinsam mit Ihrem Kind hinein, als wären Sie mitten drin. Werfen Sie einen Blick auf das große Ganze. Entwickeln Sie Klarheit und Sicherheit, damit sich Ihr Kind erfolgreich und glücklich weiterentwickelt. Genau das werden wir gemeinsam im „InternatsCoaching der besonderen Art“ – bei mir Petra Moje – erarbeiten.
Unser Kind will nicht ins Internat – Sollen wir es zwingen?
Diese Frage raubt Ihnen den Schlaf oder dreht sich in Ihrem Kopf?
Dann lassen Sie uns sprechen. Lernen Sie mich und meine Arbeit kennen.
Ich freue mich auf Sie!
Ihre Petra Moje
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